Ökopsychologie, Ökotherapie und Tiefenökologie
Angesichts vielfältiger globaler Probleme wie Klimaveränderung, Ressourcenknappheit, atomarer Müll, Artensterben usw. fühlen sich mehr und mehr Menschen ohnmächtig, überlastet und verschließen sich häufig gegenüber Informationen, die über ihr direktes Umfeld hinausgehen.
Die Ökopsychologie erforscht die Beziehung des Menschen zu seinem Planeten und sieht den gefährdeten Zustand der Erde als Zeichen einer entfremdeten Beziehung des Menschen zu seiner Mit-Welt: Individuell wie global wirken Menschen zerstörerisch auf ihr Umfeld ein - gleichzeitig hat die Krise in der Aussenwelt psychische und physische Auswirkungen auf den Einzelnen.
Klassische Psychotherapien haben sich bislang kaum mit der Verbindung zwischen innerer und äußerer Natur beschäftigt. Hier setzt die Ökotherapie an, die durch direkten Kontakt mit der Natur die Beziehung des Menschen zu seiner Umgebung wieder in Balance bringt.
Die Tiefenökologie unterstützt dabei, den eigenen Schmerz und die Sorge um die Welt als "gesund" zu betrachten und wieder in eine tiefere Verbindung mit sich und der Mitwelt zu kommen. Die Arbeit der amerikanischen Ökophilosophin Joanna Macy ist eine besonders kreative und umfassende Methode der Tiefenökologie. Ihre "Work that Reconnects" fließt in die ökopsychologische und tanztherapeutische Arbeit des zibko mit ein.
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